Zur Ermittlung der Versicherungssumme erkennen die Versicherer drei Methoden an:
- Wertermittlung nach Größe und Ausstattung des Gebäudes Hier ist ein Fragebogen auszufüllen. Grundlage sind Lage und Wohnfläche des Gebäudes. Je nach Ausstattung werden Zu- oder Abschläge berechnet. Diese Methode sollten Sie unbedingt bevorzugen, das sie sowohl einfach als auch zuverlässig ist.
- Wertschätzung durch einen Gutachter Diese Methode hat kaum Relevanz, da ein Gutachten immer darauf abzielt, den aktuellen Verkehrswert zu ermitteln. Für die Ermittlung der Versicherungssumme sind aber die aktuellen Baukosten wichtig. Nur für diese ein Gutachten zu beauftragen, wäre viel zu teuer.
- Umrechnung des Gebäudeneuwertes Hier geben Sie den Baupreis des Hauses an. Der Versicherer rechnet diesen nach einem speziellen Verfahren auf heutige Verhältnisse um. Nachteil der Methode: Sie sind für die Höhe der Versicherungssumme verantwortlich, der Versicherer rechnet nur um. Wenn Sie z.B. Eigenleistungen oder Rabatte, die Sie vielleicht erhalten haben, nicht berücksichtigen, nennen Sie eine zu niedrige Versicherungssumme.
Wird die Versicherungssumme nach einer dieser Methoden entwickelt, gewährt der Versicherer Unterversicherungsverzicht, d.h. im Falle eines Schadens werden die Schäden ohne Abzüge ausgezahlt. Daher ist die Ermittlung der richtigen Versicherungssumme von grundlegender Bedeutung.
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